Motiv erstellen

Du brauchst ein oder mehrere Motive ausgedruckt auf je zwei Overhead-Folien.

Um dein Motiv zu erstellen, kannst du selbst mit der Hand etwas zeichnen und es dann einscannen, oder du erstellst dein Motiv mit Photoshop, Illustrator, Gimp oder irgendeinem anderen Zeichenprogramm. Das kann auch ein Schriftzug sein. Das Motiv muss dann zweimal deckend schwarz auf eine transparente Folie ausgedruckt werden. Du kannst auch mit deckendem schwarzen Edding direkt auf die Folie malen oder zeichnen oder eine Form aus lichtundurchlässigem Material ausschneiden.
Dein Motiv muss an allen Stellen mindestens 1 mm dick sein. Hier ein paar Beispiele:

Super druckbar sind:

Die Explosion hat eine Druckvorlage in Schwarz. Für die Katze gibt es zwei Vorlagen, die Katze und den Balken.

Nicht druckbar sind Graustufen. Beim Siebdruck ist Farbe entweder da oder nicht da. Dazwischen gibt es nichts.

Sehr gut eignen sich auch Motive mit einem Hintergrund. Hier wird erst die Fläche gedruckt und dann in einem 2. Druckvorgang der Umriss obendrauf. Hierfür brauchen wir auch zwei Vorlagen, also entweder den Umriss und die Fläche jeweils auf zwei Folien, oder den Umriss auf zwei Folien und die Fläche auf Tonpapier o.ä., Hauptsache lichtundurchlässig.

Das Motiv auf der Folie sollte nur aus (möglichst tief-) schwarzen Linien und/oder Flächen bestehen. In welcher Farbe du das Motiv dann später druckst, ist unabhängig von der Folie. Im Basiskurs kannst du Motive in unterschiedlichen Farben drucken, das Motiv sollte aber am besten einfarbig angelegt sein.
WENN du unbedingt ein Motiv mit zwei Farben drucken möchtest, brauchst du für die einzelnen Farben jeweils zwei eigene schwarz bedruckte Folien. Außerdem sollte das Motiv in der Originalgröße mindestens 300 dpi haben.

Du druckst dein Motiv auf Overhead- oder auf eine andere transparente Folie in DIN A4 oder DIN A3 aus. Du kannst mehrere Motive auf eine Folie drucken, der Abstand zwischen den Motiven sollte aber mindestens 5 cm betragen und die Gesamtfläche sollte nicht größer als DIN A3 sein. Zu den Rändern der Folie sollte auch mindestens 1 cm Platz sein. Das geht mit einem Tintenstrahl- oder Laserducker und der entsprechenden Folie. Oder du lässt die Folie im Copy-Shop bedrucken. Das geht in Göttingen z. B. im Digitalen Druck Zentrum. Deine Datei sollte dann im pfd-Format sein.
Diese Folie brauchst du zwei Mal, damit Sie übereinandergelegt auch wirklich lichtdicht ist.

Fotos kann man mit der Rastertechnik auch drucken, das ist aber noch nichts für einen Anfängerkurs. Das machen wir später 🙂

Zurück zum Siebdruckgrundkurs.
Wenn du Fragen hast, melde dich gern hier bei mir.